
Die Vorteile einer DMEK gegenüber einer pKP liegen vor allem an der selektiverern, minimalinvasiveren Methode. Es kommt zur schnelleren Visuserholung. Nach einer pKP braucht die Visuserhohlung Wochen bis Monate. Nach Nahtentfernung kommt es zu einer erneuten Visus- und Refraktionsänderung. Einen endgültigen, stabilen Visus erreicht man meist erst ca. 1,5 Jahre postoperativ nach pKP. Bei der DMEK kommt es durch den Erhalt der Integrität der HH und der geringen Veränderung der Topographie zu einer besseren finale Sehschärfe in kürzerer Zeit. Vorteil einer DMEK ist das geringere Risiko einer endothelialen Immunreaktion als bei der DSAEK und pKP. Das liegt wahrscheinlich an der geringeren Menge Antigenen Gewebes, das transplantiert wird, sowie an der geringeren Antigenität des Endothel. Weiteres gibt es keine Nahtassoziierten Probleme wie z.B. Fadenlockerung und dadurch hervorgerufene Infektionen. Durch die minimalinvasive Methode hat man eine kleinere OP Wunde, eine kürzere OP-Zeit, ein geringeres Blutungs- und Infektionsrisiko sowie weniger korneale Denervation.