
Die Indikationsstellung für eine PKP gliedert sich in eine optische und eine therapeutische Indikation.
Bei der optischen Indikation unterscheiden wir zwischen Normalrisiko – und Hochrisikopatienten. Bei Hochrisikopatienten besteht ein höheres Risiko für Komplikationen, wie zum Beispiel eine Abstoßungsreaktion. Diese Patienten weisen oft neben einer Hornhautnarbe Vaskularisationen der Hornhaut auf. Dies kann wie auf dem ersten Bild dargestellt nach einer Verätzung auftreten.
Bei der therapeutischen Indikation geht es vor allem darum Defekte zu decken. Dies kann je nach Ausgangslage des Auges rein tektonisch oder auch kurativ erfolgen. Auf dem zweiten Bild sehen Sie ein perforiertes Hornhautulcus und auf dem dritten Bild eine Re-Perforation nach einer bereits früher erlittenen Perforation durch ein Trauma. Diese zwei Patienten fallen in die Kategorie therapeutische PTK.
Aus Seitz B., El-Husseiny M., Langenbucher A. et al. Prophylaxe und Management von Komplikationen bei perforierender Keratoplastik. Ophthalmologe 110,605-613.