
Der einzige therapierbare Risikofaktor ist, wie bereits angemerkt, der intraokuläre Druck.
Ebenso soll der vom Augendruck unabhängige Risikofaktor der zentralen Hornhautdicke bedacht werden. So zeigte sich, dass je nach unterschiedlicher Glaukomform eine durchschnittlich erhöhte oder erniedrigte zentrale Hornhautdicke festgestellt werden konnte.
Weiters konnte in der OHTS-Studie gezeigt werden, dass die zentrale Hornhautdicke zwar ein vom Augendruck unabhängiger Risikofaktor ist, jedoch die beiden Faktoren additiv das Risiko für eine Glaukomentstehung erhöhen.
Als Konsensus wurde festgehalten, dass der intraokuläre Druck mittels Goldmannapplanationstonometrie gemessen werden sollte. Eine Korrektur des Augendrucks in abhängig der zentralen Hornhautdicke sollte nicht erfolgen, jedoch sollte die zentrale Hornhautdicke mitangegeben werden.