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Häufige Komplikationen nach filtrierender Operation

Diese Tabelle zeigt häufige postoperative Komplikationen. Die „Nicht operativ beeinflussten“ Komplikationen sind Vernarbung und Steroideffekt. Über den Steroideffekt haben wir schon auf einer vorhergehenden Folie gehört, dass evt. ein Absetzen der Steroide zur gewünschten Augendrucksenkung führen kann. Das Risiko des Augendruckanstieges durch Vernarbungsprozesse wird durch eine intensivierte Vorbehandlung vor filtrierender Glaukomoperation und intraoperativ durch die Modifikation der Operationstechnik selbst (u.A. Anwendung von Mitomycin C) reduziert, und kann durch die richtige Nachsorge verbessert werden.
Bei den operativ beeinflussten Komplikationen nach filtrierender Glaukomoperation kann man in Hypotonie assoziierte- und Hypertonie assoziierte Komplikationen unterteilen.
Bei den Hypotonie assoziierten Komplikationen findet man die Vorderkammerabflachung und die Aderhautschwellung als klassische Zeichen einer klinischen Hypotonie. Externe Fisteln sollten ehestmöglich geschlossen werden, da sie eine Eintrittspforte für pathogene Keime darstellt. Ziliarkörperabhebungen können Ursache von Hypotonie sein und sind durch ein operatives Trauma zu erklären.
Bei den Hypertonie assoziierten Komplikationen findet man die Vorderkammerabflachung bei malignem Glaukom, welches auch eine flache Vorderkammer hat, aber einen normalen oder hohen Augendruck. Der verminderte Abfluss unter den Skleradeckel kann nach Trabekulektomie zum Augendruckanstieg führen. Hyphämata können den Augendruck erheblich steigern und sind Vernarbungsreiz im Sickerkissen.