
Fundoskopische Veränderungen am Sehnerven betreffen hauptsächlich den neuroretinalen Randsaum.
Hierbei wird die Einhaltung der ISNT-Regel, also die Abnahme des Randsaumes in der Reihenfolge inferior-superior-nasal-temporal, überprüft. Limitationen zeigen sich hierbei bei besonders großen bzw. kleinen Sehnervenköpfen sowie Verkippungen im Rahmen einer Myopie. Vorsicht ist bei Abnahme des temporalen Randsaumes geboten, da hier natürlich die ISNT-Regel befolgt wird. Ebenso existiert eine Normvariante, die superior einen breiteren Randsaum als inferior zeigt- somit SINT. Fokale Defekt können sich als Kerben darstellen.