Als Therapie der ersten Wahl gelten abhängig vom Nebenwirkungsprofil und Kontraindikationen die Monotherapie mit Prostaglandinanaloga, Betablockern, Carboanhydraseinhibitoren sowie Alpha-2-Agonisten.
Sollte die Therapie gut vertragen werden, wird die Wirksamkeit bzgl. Des Erreichens des Zieldrucks festgestellt. Wird dieser erreicht kommt es in regelmäßigen Abständen zur Progressionsanalyse. Wird dieser mit einer Monotherapie nicht erreicht, kann eine zweite oder in weiterer Folge eine dritte Substanzgruppe ergänzt werden. Ein Benefit durch eine vierte Wirkstoffgruppe konnte nicht gezeigt werden. Wird die Therapie nicht vertragen oder ist entsprechend dem Zieldruck nicht wirksam, kann eine andere therapeutische Option wie Laser oder bei ausgeschöpfter konservativer Therapie ein chirurgisches Vorgehen in Erwägung gezogen werden.
