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Behandlungsprinzipien bei Glaukom (EGS)

Herzlich Willkommen zum Modul „Zieldruck“.

Die European Glaucoma Society definiert in ihrer aktuellen Guideline drei Behandlungsziele.
Die Lebensqualität, die Qualität der visuellen Funktion und Maßnahmen zur Kostendämpfung.

Diese Ziele sollen durch einen mehrstufigen Prozess erreicht werden.
Zuerst werden Patienten mittels Bestimmung des Risikos einer Progression selektiert- diese Thema wird in Detail im Webinar „Okuläre Hypertension“ behandelt.
Das Entstehen bzw. Fortschreiten einer Glaukomerkrankung ist begründet durch einen Ganglienzellverlust- im Detail im Modul „Progression“ behandelt.
Wenn ein Ganglienzellverlust und somit eine Glaukomerkrankung festgestellt wurde, stellt sich die Frage nach dem optimalen Augendruck.
Als stärkster beeinflussbarer Risikofaktor für die Progression stellt der intraokulare Druck und somit die Festlegung eines individuellen Zieldrucks ein zentrales Element in der Therapie glaukomatöser Erkrankungen dar.
Nach der Definition eines initialen Zieldrucks anhand der vorliegenden Risikofaktoren wird mittels Antiglaukomatosa der Druck soweit gesenkt, bis dieser erreicht wird. Dann wird in definierten Zeiträumen das Vorliegen einer Progression festgestellt oder wiederlegt. In weiterer Folge wird anhand der Progressionsrate –Rate of Progression- der neue Zieldruck definiert. Mit der Zeit rücken in diesem Regelkreis die Risikofaktoren in den Hintergrund und die Progressionsbeurteilung in den Vordergrund.
Neben dem introkularen Druck stellt die Neuroprotekion sowie Verbesserung des okulären Perfusionsdrucks eine möglichen Therapieansatz dar.
Die Lebensqualtität sowie die Sicherheit, Wirksamkeit und die Kosten sollten stets im Auge behalten werden.