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Definition

Der Zieldruck ist definiert als
„Augeninnendruckobergrenze, welche die Progression der Erkrankung so verlangsamt, dass die Lebensqualität des Patienten in seiner erwarteten Lebensspanne erhalten bleibt“

Diese Schwelle der signifikanten visuellen Beeinträchtigung sollte somit nicht unterschritten werden. Dazu sollte nach der initialen Risikoabschätzung anhand der bekannten Risikofaktoren im Verlauf eine Progressionrate- kurz RoP- definiert werden. Diese stellt die Differenz eines kontinuierlichen physiologischen Verlust und der individuellen Progression der Erkrankung dar.
In Zusammenschau mehrerer Faktoren kann somit ein Zieldruck definiert werden. Dieser ist umso höher, je höher der gemessen intraokuläre Druck ist, umso niedriger, je stärker der bereits vorhandene Glaukomschaden bei Diagnosestellung,-hier Erblindung- ist, je höher die Progressionsrate und umso mehr Risikofaktoren vorliegen.